Das Leben beginnt
Ich wurde im September 1959 in Deutschland in Baden Württemberg geboren.
Die ersten 4 Lebensjahre erfuhr ich eine nicht personenbezogene Geborgenheit in einem Säuglingsheim. Eltern kannte ich nicht.
Ab meinem vierten Lebensjahr jedoch wurde ich aus dieser sicheren Umgebung jäh heraus gerissen und erlebte eine sehr unnatürliche Kindheit, die von mehreren Psychologen als kaum überlebensbar eingeschätzt wurde.
Laut Aussagen derer folgen im Normalfall nach den durchlebten Traumata Suchtkrankheiten, wie Alkohol oder Drogen.
Mein Selbstschutz
Meine Droge war die Ignoranz
zu mir und meinem Selbst.
Ein wahrlich krankhaftes Helfer-Syndrom war in meinem bisherigen Leben mein Ausweg und mein ständiger Begleiter! Ich achtete nie auf mein Innerstes, jedoch meisterhaft auf mein Äußeres. Immer schick gestylt und immer (unbewusst gespielt) gut gelaunt. Jeder nahm mich als eine starke Persönlichkeit wahr. Ich suchte mir stets "Freunde", die meine Hilfe benötigten, so musste ich mich nicht selbst fühlen.
Wenn die Seele weint
Krankheit als Wegweiser
Mein damaliger unbewusster achtloser Umgang mit mir selbst führte unwillkürlich zu mehr und mehr körperlichen Krankheiten, die ich jahrelang meisterhaft unterdrückte. Man sah die Krankheiten ja nicht - dachte ich. Mein Körper reagierte mit chronischen Krankheiten wie Knochen-, Nerven- und Muskelentzündungen, Endometriose, starkes Bronchial-Asthma, ganzjährige allergische Rhinitis und weiteren Allergien.
Glaubensmuster
Schulmedizin
Über 25 Jahre Cortison
und Anti-Histamine, regelmäßiger Gebrauch vom Not- und Therapie Asthma- und Nasensprays, übermäßige Einnahme von Schmerztabletten, unzählige operative Eingriffe und Antibiotische Behandlungen, zeitweise intravenöse und orale Anwendung Psychopharmaka gehörten zur Tageordnung und wurden von mir damals als normal wahrgenommen.
Workaholic
Seelischer Absturz
Um mich selbst nicht wahrnehmen und fühlen zu müssen, arbeitete ich bis zum Umfallen.
Da ich nichts für mich selbst tat und mein Körper wahrlich immer und immer wieder so intensiv anklopfte, ich jedoch nicht reagierte, kam mein intelligenter "Tempel meiner Seele" eines Tages auf eine Idee, die mich wach rüttelte.
Das Haus meiner Seele hatte genug von meiner Unachtsamkeit und schenkte mir zu den bereits langjährigen chronischen Krankheiten eine starke Neurodermitis.
Die Seele zeigt sich im Außen
Quälende und nicht mehr zu ertragende Juckreize einer schweren Neurodermitis
signalisierten mir nun auch im Außen wie stark meine Seele erkrankt ist. Diese unterdrückte ich massivst mit hoch dosierten Cortison-Salben.
Die atopischen Ekzeme zeigten sich an unsagbar vielen Körperstellen, die noch bedeckt werden konnten.
Eines Tages allerdings suchte sich die Krankheit Körperareale an den Händen, am Kopf, am Hals und Dekolleté, am Haaransatz und zu guter Letzt im Gesicht um die Augen. Dies ist für eine sogenannte Ästhetin ein "No- Go".
Das war eines der letzten Mahnmale, bevor ich erwachte.
Die Rettung
September 1998 machte ich mich auf meinen persönlichen Weg
Von Schulmedizinern diagnostizierte "unheilbare Krankheiten", forderten mich auf, mit 39 Jahren Frührente zu beantragen. Dies weckte meine innere Seele aus ihrem verborgenen Tiefschlaf, die zu mir sagte:
"Hol mich bitte endlich raus und rette mich!"